Donnerstag, 25. Oktober 2012

Guayaba, Lulo, Arepa, Lechona - das Essen in Kolumbien





Ein Aspekt in dem sich Kolumbien von Deutschland stark unterscheidet ist das Essen - dem werde ich mich heute widmen und meine Erfahrungen mit euch teilen.

Als erstes laesst sich definitiv sagen das es in Kolumbien eine ueberbordene Anzahl und Fuelle von uns komplett unbekannten Fruechten sowie Gemuesen gibt ! Fruechte die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen gibt es zu Hauf, so zum Beispiel Lulos die es sehr haeufig als Saft gibt und wirklich koestlich sind.

Lulo

Auch nicht zu verachten ist Guayaba, ebenfalls haeufig als Saft serviert und verdammt lecker !

Guayaba

Desweiteren gibt es hier Zapote, eine Frucht die man aufknackt und sich dann genuesslich "Stuecke" aus dieser Frucht herausbricht und isst - interessanter Geschmack, aber irgendwie doch lecker.

Zapote

Es existieren noch eine Vielzahl an weiteren Fruechten fuer die es haeufig nicht einmal Namen im Deutschen oder im Spanischen gibt und die mit indigenen Namen geschmueckt sind. 

Zu dem Essen laesst sich sagen das es sich sehr deutlich von unserrem "westlichen" Essen unterscheidet. Auch die Art des Essens ist anders, so ist es in Kolumbien zum Beispiel nicht normal das sich jeder selbst das Essen auftut, sondern es in der Kueche vorbereitet und dann serviert wird. Im nachfolgenden werde ich einen typischen Tag aus essenstechnischer Sicht beschreiben : 

Frueh am Morgen gibts es bei uns Desayuno(Fruehstueck), es differenziert selbstverstaendlich von Famile zu Familie, immer Ruehrei mit Tomaten, Reis, Arepa, ein Glas Saft sowie eine Tasse heisse Schokolade. Arepas sind runde Maisfladen und gerade in der eje cafetera, unter anderem Pereira, sehr verbreitet und werden zu vielen verschiedenen Gerichten serviert.

Arepa 


Mittags gegen 12:30 wenn ich von meinem Projekt wieder zu Hause bin gibt es Almuerzo (Mittagessen). Ein typisches Mittagessen besteht bei uns aus Reis, Kartoffeln, Spiegelei, Fleisch, gebratenen Bananen, Salat und als Vorspeise eine Suppe die von Tag zu Tag variiert. Der obligatorische frische Saft fehlt natuerlich auch nicht ! 

Typisches Mittagessen


Zum Abendessen, ca. gegen 7 Uhr, gibt es dann noch einmal aufgewaermt die Suppe vom Mittagessen zusammen mit wahlweise Reis oder Sandwich (Kaese/Schinken). 

Ein Essen was es bei uns hauefig am Wochenende gibt wenn wir essen gehen ist Lechona, dass kann man sich vorstellen wie ein Gemisch aus Reis, Kartoffeln, Yuka (eine Wurzel die sehr lecker ist und auch ein wichtiger Bestandteil von vielen Suppen ist) und selbstverstaendlich Fleisch - das alles gut verpackt in einem ausgehoehlten Schwein und 10 Stunden gebacken !

Lechona

Das wars erst einmal mit einer kleinen und hoffentlich verstaendlichen Einfuehrung ins kolumbianisches Essen,

ganz liebe Gruesse,

euer Till. 


Samstag, 20. Oktober 2012

Cali, Manizales - der letzte Monat



Obstverkäufer in Salento

Ein Monat ist vergangen seit ich mich das letzte Mal gemeldet habe und es ist unglaublich viel passiert in dieser kurzen und zugleich langen Zeit. Neues Essen: Pizza mit Bocadilla (kolumbianische Süßigkeit die wirklich verdammt süß ist) Hühnchen + Honig; Weicher Käse mit Bocadilla (die Kolumbianer lieben Bocadilla anscheinend wirklich sehr) als Füllung- auf jeden Fall interessante Spezialitäten !

Mir geht es super gut hier in Kolumbien und ich bin wirklich verdammt glücklich das ich die Chance hierzu bekommen hab - nochmal ganz lieben dank an meine Unterstützer ! Schon jetzt habe ich Erfahrungen gemacht die unglaublich wertvoll sind und viele neue Freunde gefunden, langsam komme ich hier so richtig an.

Kurzes Protokoll des letzten Monats:

Ende September:


Barrio San Antonio in Cali 

Vor 4 Wochen war ich das erste mal in Cali, eine 2 Millionen Einwohner Stadt im Süden Kolumbiens. Eine unglaublich heiße und faszinierende Stadt ! Ich hab 3 sehr schöne Tage dort verbracht und werde definitiv nochmal in diese Stadt zurückkehren.

Anfang Oktober:




Centro von Manizales

Anfang Oktober habe ich dann für ein Wochenende in Manizales Familie von mir besucht und zwei wunderschöne Tage in dieser Stadt verbacht. Manizales liegt ungefähr eine Stunde nördlich von Pereira und ist etwas kühler, so um die 20 Grad. 

Mitte Oktober:

Salento

Mitte Oktober hatten alle Schulen in Kolumbien eine Woche Ferien und eine Gruppe von anderen Deutschen ist in die Eje Cafetera gefahren. Am Sonntag sind wir dann alle zusammen nach Salento (kleines, sehr kolumbianisches Dorf)  gefahren, das Wetter war leider nicht so der Hammer aber die Stadt echt eine Augenweide.


Los Termales in Santa Rose de Cabal

Am Montag standen die Termales auf dem Plan, das ist eine Anhäufung von heißen Quellen zu Füßen eines wunderschönen Wasserfalls ! Die Termales liegen  ca 30 km von Pereira entfernt mitten im "Dschungel" in einer wirklich traumhaften Naturumgebung. 



Los Termales in Santa Rose de Cabal


Mitte Oktober


 Cali

Letzen Mittwoch bin ich dann mit Felix, einem anderen Deutschen aus Bucaramanga, zusammen nach Cali gefahren und habe dort 5 sehr schöne Tage verbracht, viele neue Leute kennengelernt, Salsa getanzt und das Leben genossen !

Cali

Cali

Cali

Ganz viele liebe Grüße aus Kolumbien,

Till !