Vom 3. bis zum 7. Dezember habe ich 5 wunderschöne Tage im Amazonas verbacht, eine wirklich unglaubliche Erfahrung !
Am 1. Dezember bin ich nach leichten Verspätungen in Bogota angekommen, wo mich zwei Freunde abgeholt haben: Max aus Chia und Jan aus Cali, die auch beide ein freiwilliges soziales Jahr in Kolumbien machen. Von Samstab bis Montag waren wir dann bei der Gastfamilie bei Max untergebracht, sehr nette Menschen und wir haben uns ein wenig Bogota und Chia (etwa eine Stunde von Bogota entfernt) angeguckt.
Am Montag dem 3. Dezember, ging es dann Nachmittags gegen 15:00 Uhr endlich gen Amazonas, wo wir 2 Stunden später dann in Leticia ankamen. Beim Aussteigen aus dem Flugzeug wurden wir förmlich von einer Hitzewelle überrollt, es herrscht dort eine besonders feuchte Hitze wodurch sich das Klima gleich noch einmal ein paar Grad heißer anfühlt.
Lukas, Wanda und ich am Flughafen in Leticia
Für die erste Nacht waren wir in einem echt schönen Hotel im Zentrum von Leticia untergebracht, wo wir uns mit den anderen Freiwilligen und Schülern aus dem Austauschprogramm getroffen haben. Wir waren insgesamt eine Gruppe von etwa 60 jungen Menschen aus aller Welt, die in den kommenden 5 Tagen eine unwirklich schöne Reise machen sollten.
Am Abend sind wir nach Brasilien gefahren, dass etwa eine halbe Stunde von unserem Hotel entfernt war.
Felix und ich am Grenzübergang
Am nächsten Tag ging es morgens zum Hafen von Leticia, von dem aus wir in Schnellbooten zu unserer nächsten Etappe gebracht wurden - Puerto Narino.
Straße zum Hafen in Leticia
Promenade in Leticia, in der Mitte ist einer unserer Führer zu sehen
Hafenstraße
Boote im Hafen von Leticia
Unsere Schnellboote
Straße in Puerto Narino
Während die Schüler in der Stadt untergebracht waren, wurden wir Freiwilligen noch etwa einen Kilometer weiter Flußaufwärts gefahren. Dort lag inmitten des Regenwaldes unsere idyllische Unterbringung. Faszinierend waren die ständigen Geräusche die einen umgaben, als auch die viele Papageien die umherflogen.
Unser Bungalow
Papageien bei unserem Frühstück
Von hier aus sind wir am nächsten Tag zu unserem Tagesausflug aufgebrochen - ein Besuch in dem indigenen Dorf Macedonia, wo die Ticuna leben. Ein sehr interessanter Besuch, bei dem uns unter anderem einige Traditionen der Ticuna vorgestellt wurden.
Am Abend sind wir dann in der Mitte eines Sees schwimmen gegangen in dem es normalerweise von Piranhas nur so wimmelt - allerdings nicht in der Seemitte.
Am nächsten Tag haben wir dann eine weitere indigene Gemeinschaft besucht, ebenfalls vom Stamm der Ticuna. Den Nachmittag verbrachten wir dann in Puerto Narino.
Halb versunkenes Boot
Ein Haus in dem Ticuna-Dorf
Aussichtsturm in Puerto Narino
Blick vom Aussichtsturm
Auf gehts in den Dschungel !
Vier erschöpfte Wanderer im Regenwald..
Direkt nach unserer Ankunft in unserer wunderschönen und leider letzten Unterkunft ging es für uns direkt zur ersten Aktivität im peruanischem Regenwald, der Besteigung eines 35 Meter hohen Baumes - eine verdammt harte 20 minütige Klettertour, die allerdings mit einem phänomenalen Ausblick über den Urwald belohnt wurde und einer 80 meter langen Abfahrt zwischen den mächtigen Bäumen.
Unsere letzte Unterkunft
Phänomenaler Blick über einen idyllischen See
Entspannen in den Hängematten
Ausblick von dem 35 m hohen Baum
Ausblick von dem 35 m hohen Baum
Am Nachmittag erwartete uns dann noch eine Tour in unberührten Dschungel in dem uns unsere Guides die grundlegendsten und wichtigsten Überlebenstricks im Regenwald beibrachten. Später hatten wir Zeit zu unserer freien Verfügung und wir konnten in Kajaks zu einem von kleinen süßen Affen bevölkerten Landstrich fahren, Angeln (mehrere Menschen wurden von Piranhas gebissen!) oder einfach nur entspannen in diesem Paradies.
Nach dem Abendessen sind wir in dem Dunkel der Nacht zu einer atemberaubenden Nachtwanderung in den Dschungel aufgebrochen, wirklich wahnsinnig wie viele Geräusche einen umgeben und was für Tiere nachts aktiv werden. So haben wir nicht nur den größten Frosch der Welt gesehen (wirklich verdammt groß) sondern auch Faustgroße Vogelspinnen die sich ihren Weg entlang der Bäume suchten.
Am Nächsten Tag mussten wir leider nach einer viel zu kurzen, aber sehr eindrucksvollen und unvergesslichen Zeit wieder unser Flugzeug Richtung nach Hause besteigen.
"Man endeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus den Augen zu verlieren."
- André Gide (franz. Schriftsteller)
- André Gide (franz. Schriftsteller)